Puppet Players

PP_ZauberflWas haben die Staatsoper München, die Salzburger und Bregenzer Festspiele und das Große Theater Genf gemeinsam? Bisweilen werden dort die kunstvollen und ausdrucksstarken Figuren von Stefan Fichert für die große Oper gebraucht. So wie er für seine eigenen Produktionen die Figuren selbst entwirft und herstellt, entwickelt er diese als Großfiguren auch für große Bühnen als Auftragsarbeit. So entstanden das Pferd Grane (Ring des Nibelungen) für Genf, die Geharnischten (Zauberflöte) für Bregenz, die Riesen (Turandot) für Salzburg und schöne Teufel (Faust) für München.

Kleiner, aber nicht weniger anspruchsvoll sind die Figuren der Eigenproduktionen: „Er trieb einen kleinen Finsternishandel“ , PP_Plakat_Lysistrata„Sisyphos“ , „Lysistrata“, „Mozart auf Reisen“ „Kasperl und die wilden Tiere“ – so heißen die Stücke der Puppet Players, bei denen ich mitwirken durfte. „Victoria/Lysistrata“ war das erste Stück, zu dem mich Susanne Forster einlud. Susanne hat die Konzepte der meisten Stücke der PuppetPlayers entwickelt, sie spielt auch bei den meisten Aufführungen selber mit und übernimmt das Management der Truppe im In- und Ausland. Ein Wandertheater (Wundertheater!), das sich oft einen eigenen Autor leistet (Hartmut Riederer), mit Sprecher, mitzuführender eigener Bühne und Beleuchtung. Mit phantastischen Figuren, die als „Klangfiguren“ bei „Lysistrata“ sogar Musik machen können, Musiker, Tänzer, Schattenfiguren.
Das ist großes Theater für kleine Leute, was dann auch die „sogenannten Erwachsenen“ (Herbert Rosendorfer) meint.
PP_Szene1_So ein Unternehmen wenn auf Reisen geht, da ist was geboten: Picknicks an schönen Rastplätzen, lange Autofahrten, Flugreisen mit ausgeklügeltem Transportkistensystem, stundenlanger Auf- und Abbau und dazwischen, vergleichsweise kurz, die eigentliche Vorstellung.

Das Puppentheater ist ein Geschenk reiner Poesie, und der Zuschauer ist Mitschöpfer, indem er die nicht sehr, aber immerhin sichtbaren Spieler aus- oder einblendet. Er sieht das Handgemachte oder er sieht es nicht, ganz wie er möchte. PP_KorbinianAn der Wirksamkeit der Illusion darf er selbst teilnehmen.

Die aktuellen Kinderprogramme „Mozart auf Reisen“ und „Kasperl und die wilden Tiere“ (Autor: Hartmut Riederer) sind opulenterweise mit Livemusik von Heinrich Klug (Violoncello) und Maria Reiter (Akkordeon). Beim Mozart kommen noch Staunen erregende Wunderkinder an Geige und Klavier hinzu, beim Kaschperl der wunderbare Erzähler Koni Wipp.
 
 
 
Sehenswert ist im übrigen auch die Portraitmalerei von Stefan Fichert.
 
 

Stimmprobe Koni Wipp: „Eine beleidigte Leberwurst“ von Julius Kreis:

 

Puppet Players        Stefan Fichert        Heinrich Klug        Koni Wipp

Termine mit Puppet Players