Aktuell

lit.COLOGNE mit Rufus Beck



Rufus Beck war DAS Theaterereignis in Deutschland, als er am Residenztheater mit Franz Moor 1989 reüssierte. Ein paar Jährchen erfreute er uns Theatergänger mit seiner intensiven Art der Personendarstellung, bis er sich noch weiter entfalten wollte. Es folgten Kino – und Fernsehfilme.
Regiearbeiten, Tabaluga, die zurecht preisgekrönte Harry Potter 1 Mann – Hörspiel – Serie, viele weitere Hörbücher, Drachenflugschein und was weiß ich noch alles.
Wenn man einen Menschen nennen möchte, der unermüdlich in die Vollen geht, muß einem Rufus Beck einfallen.


Die Reise nach Petuschki von Wenedikt Jerofejev


ist ein sonderbarer Schwank, bei dem viel philosophiert wird und noch mehr Alkohol  in Strömen fließt – im Buch, so wie bei der Aufführung. 

Handelt es sich um eine Lebensreise, die nicht zum Ziel führt, aber in allerhand Wirtshäuser? Ein rauschhafter Alptraum in dem die Engel ganz schön boshaft sein können.

Der Abgang jedenfalls ist schaurig komisch, weil der Protagonist und Ich-Erzähler am Ende behauptet, er hätte seit (dem Ereignis) das Bewußtsein nicht mehr erlangt und werde es auch nicht mehr erlangen.

Die Musiken haben wir gemeinsam zusammengesetzt und  Rufus hat die imaginierte Reise mit Filmen seiner eigenen Rußlandreise illustriert. 


 Tags darauf dann eine nachmittägliche Kindervorstellung: René Goscinny: Der kleine Nick

Der kleine Nick beschreibt die unergründliche Welt der Erwachsenen in seiner eigenen umwerfenden Logik und heraus kommt ein so lustiger Zerrspiegel, daß man sich ausschüttet vor erkennendem Lachen und ihm unbedingt recht geben möchte. Ein Klassiker der Kinderliteratur in vielen Bänden, die Rufus alle als Hörbücher eingelesen hat. Die liebevollen Illustrationen von Jean-Jacques Sempé werden ebenfalls eingespielt.

Einmal Theaterereignis – immer Theaterereignis !


Semmering 2024


Eine Reise in ein elegantes Zeitalter ergab sich am 3.-5. Juli 24. Die Grandhotels „Südbahnhotel“ und das „Panhans“ am Semmering könnten Geschichten erzählen, aber die Geschichten erzählten diesmal Senta Berger und Friedrich von Thun bei der Eröffnung des 10. Kultursommers dortselbst.

Florian Krummböck und Nina Sengstschmid luden ein und ich durfte mit den beiden Schauspielern das Festival, auf dem sich die großen Namen nur so tummeln, eröffnen.

Viel Spontanität war gefragt, weil sich unser Programm während der Auftritte laufend veränderte und das Publikum genoß diese Leichtigkeit und ich auch.