und Peter Maklar spielen seit ihrem Studium vor 30 Jahren als Gitarrenduo. „Gruber & Maklar“ gehört sicherlich zum Exquisitesten, was ich an Musik gehört habe. Fein gesponnene Silberfäden, von nobelster Klangqualität verlassen absolut synchron zwei Gitarren, als wäre es eine, so daß man die Gitarristen für Wundertiere anschauen möchte. Wie klingen Gitarre und Akkordeon zusammen? Unten sind die Hörbeispiele, hören Sie selbst!
Anläßlich eines kurzfristigen Konzerts in der Nähe von Madrid für die Fundación Goethe gründeten wir überstürzt unser Duo und entwarfen ein wunderbares Programm:
Sonaten, Tangos & Gstanzl
Das Divertimento (ital. Vergnügen) war bis zum 18. Jahrhundert an europäischen Höfen sehr beliebt als ein beschwingtes mehrsätziges Musikstück in unterschiedlichsten Instrumentalbesetzungen. Dass man diese auch mit „Luftspiegelungen“ aus der bayrischen Heimat garnieren kann, hat das Duo Reiter/Gruber anhand von Lautensonaten von Antonio Vivaldi jüngst entdeckt. Es ist alles der selbe Kulturraum, ob Sonate von A. Vivaldi, Tango von A. Piazzolla und M. Falloni, Gstanzl – alpenländische Liedform nach dem ital.Wort Stanza = Strophe oder Jodler = alpenländischer Urschrei. Die Gitarrentöne streben glitzernd himmelwärts und das Akkordeon trägt irdischen Straßenstaub mit sich. In diesem Spannungsfeld gedeihen Tangos ganz besonders gut.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen!
Vierter Fuldaer Gitarrenfrühling begeisterte das Publikum
im Marmorsaal
„Für eine große Überraschung sorgte das Duo Maria Reiter/Christian Gruber.
Die Konzertbesucher erwartete ein innovatives Programm, das Barockmusik, Tango und Gstanzln verschmelzen ließ. Die traditionellen Themen aus der bayerischen Heimat wurden in die barocke Sonatenform eingeflochten und ließen somit die Brücken zwischen den verschiedenen Zeiten und Kulturen überwinden. Auch wenn sicher nicht jedes Wort für alle Gäste verständlich war – es ging dabei um die Stimmungen und Gefühle, die keiner Übersetzung bedurften. Stilsicher und ausdrucksstark nahm die Gitarrenstimme von Christian Gruber verschiedene Rollen ein – mal als zurückhaltende Liedbegleiterin, mal als leidenschaftliche Solistin. Mit der Vielfalt des Akkordeons von Maria Reiter kamen immer neue Klangfarben zum Ausdruck.“
Osthessen News 22.März 2017, Fulda
Vivaldi und Jodler: die Mixtur passt
„Bittersüß Bestechende Interpretationen auf höchstem Niveau
vom Duo Reiter/Gruber
Sie leben jede Note Die beiden international bekannten Künstler brachten bestechende Interpretationen auf höchstem Niveau. Maria Reiter mit ihrem 18 Kilogramm schweren, mit durchgängigen Bässen ausgestatteten Akkordeon und Christian Gruber mit seiner Gitarre waren bestens aufeinander abgestimmt, spielten mit ausgefeilter Technik und lebten jede Note. Da war Leidenschaft, Zartheit, Melancholie, Intimität in allen dargebotenen Genres zu spüren. Mit gekonnten Überleitungen wurden die Jodler feinfühlig und gepflegt eingestreut. Zum lustigen, das Tanzbein herausfordernden Allegro Vivaldis gesellte sich wie selbstverständlich Piazzollas Tango „Bordell 1900“, der das Bild des fröhlichen Geschwätzes in dieser „Gesellschaft“ malte. Im Tango „Jewel“ des Italieners Matteo Falloni, einem Lieblingsstück Maria Reiters, griffen beide Instrumentalisten feinsinnig die melodischen Linien der Melancholie auf, umspielten sie und verzehrten sich, bis sie leise verklangen. Spitzbübische Züge zeigten sich im Trio in Do maggiore von Antonio Vivaldi. Da konnte ein fröhlicher Jodler durchaus drauf gesetzt werden.“
Klaus Bielenberg, Allgäuer Zeitung, 9. März 2017
Christian Gruber (Gitarre, Gesang), Maria Reiter (Akkordeon, Gesang)
Sonaten, Tangos, Gstanzl
Ari Suite
Matteo Falloni „Felix Tango“
Matteo Falloni: „Jewel“
Jodelauftakt plus Antonio Vivaldi „g moll-Sonate“
Antonio Vivaldi „C Dur-Sonate I“
Antonio Vivaldi „C Dur-Sonate II“ mit Zwischenstraarer
Antonio Vivaldi „C Dur-Sonate III“