„Die Reise nach Petuschki“
mit Rufus Beck _|_WIRD LEIDER CORONÄR VERSCHOBEN_|_

Termin Details

  • Datum:
  • Ort:

    Theater am Tanzbrunnen Köln
    Rheinparkweg 1, 50679 Köln

Auf der lit.COLOGNE 2020 liest Rufus Beck aus dem Roman von Jerofejew, Maria Reiter vertont ihn auf dem Akkordeon (den Roman, nicht den Rufus)

Wenedikt ist ein leutseliger Trunkenbold; er säuft sich durch Moskau, will endlich den Kreml sehen, gelangt jedoch immer nur zum Kursker Bahnhof. Von seinen nüchternen Mitmenschen herumgestoßen, sitzt er schließlich im Zug und auch da bald im hochprozentigen Dunstkreis fremder Mitreisender. Zechend erzählen sie sich traurige, tragisch-komische und wirre Geschichten, voll von politischen Anspielungen und derben Anzüglichkeiten, beratschlagen über das Trinken, die Weiber und die Dichter. Gogol, Lenin, Marx, Tschechow …
„Das frischeste Wort in der russischen Literatur“ bis „grober Unfug“ hieß es bei Erscheinen des Romans Die Reise nach Petuschki von Wenedikt Wassiljewitsch Jerofejew 1973. Doch das Buch wurde Kult und der Abend, gelesen und gespielt von Rufus Beck und mit dem Akkordeon vertont von Maria Reiter, könnte es ebenso werden!
Ein herzzerreissender Roman von einer sensiblen, aber deutlich verrutschten russischen poetischen Natur über einen ebensolchen Protagonisten, der in seiner Absurdität schwindeln macht. Schwindlig macht einen auch dieser Ausnahmeerzähler, der diese Figur bis ins Kleinste befragt und zum Leben erweckt. Er folgt auch der komischen Ader des feuchtfröhlichen Zechers, sonst wäre man doch zu betrübt, denn die Geschichte endet leider tragisch.

 

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    Theater am Tanzbrunnen Köln
    Rheinparkweg 1, 50679 Köln