Michaela May ist sowohl eine glamouröse Erscheinung, als auch eine erfreulich bodenständige, deren filmische Karriere lückenlos bis heute fortdauert. Bei ihrem Lächeln geht einem das Herz auf und so soll es in der Weihnachtszeit auch sein. Sie erzählt voller Sympathie mit Erich Kästner vom Weihnachtsfest, das man getrennt von seinen Lieben verbringt, mit Axel Hacke und Gerhard Polt vom angstschweißtreibenden Streß der zu spät angegangenen Weihnachtsbescherung, von merkwürdigen Besinnlichkeiten und Geschenken, mit Böll, wie Erwachsene unversehens wieder zu Kindern werden, mit Waggerl von der Suche der drei Weisen nach dem Kind, jemand braucht ein Obdach, ein ganz anderer fand, daß früher mehr Lametta war. Was nicht stimmt, denn wo Michaela May auftritt, glitzert und funkelt es.
Maria Reiter erfreut mit Musiken, die sowohl dem ehrwürdigen Weihnachtsliedschatz entnommen sind, als auch ein wenig ins dramatische Fach ragen, denn auch hier geht es wieder um die (himmlische) Wurscht.