Rufus Beck „liest“ Wenedikt Jerofejew: Die Reise nach Petuschki (mit Maria Reiter am Akkordeon)
Wenedikt ist ein leutseliger Trunkenbold; er säuft sich durch Moskau, will endlich den Kreml sehen, gelangt jedoch immer nur zum Kursker Bahnhof. Von seinen nüchternen Mitmenschen herumgestoßen, sitzt er schließlich im Zug und auch da bald im hochprozentigen Dunstkreis fremder Mitreisender. Zechend erzählen sie sich traurige, tragikomische und wirre Geschichten, voll von politischen Anspielungen und derben Anzüglichkeiten, beratschlagen über das Trinken, die Weiber und die Dichter. Gogol, Lenin, Marx, Tschechow …
„Das frischeste Wort in der russischen Literatur“ bis „grober Unfug“ hieß es bei Erscheinen des Romans Die Reise nach Petuschki von Wenedikt Wassiljewitsch Jerofejew 1973. Doch das Buch wurde Kult, und der Abend über das Werk, gelesen und gespielt von Rufus Beck und mit dem Akkordeon vertont von Maria Reiter, könnte es ebenso werden!