Fast ein Streichquartett, wäre da nicht das Akkordeon. Gut, auch der Kontrabaß ist in der Konstellation mit Geige und Cello ein wenig verwunderlich. In dieser aparten Besetzung wird alles gespielt, was gut und teuer ist, und so können wir die edelste Orchestermusik quasi im Trikot, statt im voluminösen Ballkleid überall hin mitbringen, wo Menschen sich versammeln, Tangos desto leichter, französische Exquisitäten mit größtem Gusto.
Vier Instrumente, vier unterschiedliche Herkünfte, vier Welten treffen sich zum gemeinsamen fruchtbaren Musizieren. Peter Bachmann stellt für uns die Arrangements her und moderiert die Konzerte mit seiner beschwingten leichtsinnigen Art und seinem wunderbar schweizerisch gefärbten Idiom. Das Publikum wird eingeladen zu kühnen Würfen, wo die Interpreten wirklich alles geben müssen wie etwa in Strawinskis „Petruschka“, Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“, Wagners „Tristanvorspiel“ und Isoldes „Liebestod“.
Originalton Peter Bachmann: „Unbeschwert zu sein, das ist das Motto der vier Musiker mit grundverschiedenen Temperamenten, wenn sie Tangos und eigene Kompositionen zum Beispiel in der Allerheiligenhofkirche spielen; oder Bach und Wagner im Wirtshaus oder in der Kelterhalle beim Mozartfest Würzburg; oder Schubert und Strawinsky im Schloss von Nymphenburg und Rapperswil; oder Debussy und Gershwin auf der Heubühne Herrliberg am Zürichsee.
Beschwerlich mag dagegen der Transport ihrer drei größeren Instrumente sein, die sie aber immer noch aus eigener Kraft an Orte tragen können, wo niemals ein Orgelwerk, eine Sinfonie oder ein Klavierstück erklungen ist.“
Esther Schöpf (Violine), Peter Bachmann (Arrangements, Kompositionen, Violoncello), Philipp Stubenrauch (Kontrabass) und Maria Reiter (Akkordeon)
Giacomo Rossini: aus der Wilhelm Tell Ouverture „Berggewitter“
George Gershwin „Oriental“
Astor Piazzolla: aus den vier Jahreszeiten „Winter“