„Ballo“
mit Salome Kammer
Unerfahrene Zeitgenossen wie ich könnten meinen, der Hunsrück wäre ein von Edgar Reitz rein erfundener Landstrich mit einer komplizierten Abart der Deutschen Sprache, aber ganz so ist es auch wieder nicht. Den Ort Schabbach gibt es tatsächlich nur in den wunderbar epischen Bilderwelten der Filmtrilogie „Heimat“, welche jetzt noch einen nachgelieferten Vorspann bekommen hat, die von der anderen Heimat handelt. Den Ort Horn hingegen gibt es in der sogenannten Wirklichkeit.
„Die Augen der Salome …“ hieß es im Refrain der Lobrede, die ihre Laudatorin Yara Taal in Schwabing so herzerfrischend hielt. Ja, das stimmt! Unergründlich und geheimnisvoll sind sie – sprühend, glühend und tief und sehr apart. Was auf die ganze Person zutrifft. Eine Cellistin, Schauspielerin, Interpretin der Neuen Musik, Komödiantin mit absolutem Gehör – wo gibt´s denn sowas?