Elisabeth Kulman

Eine Frau wäre sie? Sie ist ja noch viel viel mehr. Wenn sie singt, dann meint man, man wäre schon gestorben und im Himmel und ein besonders schöner Engel sänge besonders berückend. Die Stimme ist Samt, Seide, Brokat, fließendes Wasser – und im Bedarfsfall ein Damaszenerschwert.
Außerdem ist sie als stimmbrüchiger Cherubino ein glitzerndes Halbwesen, mit allen Wassern gewaschen. Außerdem kann sie gebrochendes Unschuldslamm genauso gut wie Furie vor dem Tötungsbiß.

Das Programm „La femme c´est moi“ ist ein Liederabend der Extraklasse. Sieben erfahrene Musiker weben auf ihrem Instrumenten miteinander die Schicksalsfäden, die zum fliegenden Teppich für die herausragende Menschendarstellerin Elisabeth Kulman werden. Golddurchwirkt ist die Stimme der Interpretin, buntdurchwirkt ist das Bild auf dem Teppich, wo sich der Erlkönig, das biblische Miststück Dalila, das Gretchen am Spinnrad, ein Torero, eine mächtige Walküre und noch etliche höchst gefährliche Damen tummeln. Die Wirklichkeit wird sehr viel farbiger, wenn man auf diesem Teppich durch die Ewigkeit reist. Bei der Landung merkt man,daß man weit weg war.
 

 

 

Elisabeth Kulman (Gesang und Konzeption), Tscho Theissing

(Konzeption, Arrangement, diverse Instrumente), Gerald Preinfalk (Klarinetten und Saxophone), Maria Reiter (Akkordeon), Eduard Kutrowatz (Klavier), Aliosha Biz, (Violine), Franz Bartolomey

(Violoncello), Herbert Mayr (Kontrabass)

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